Am BioBlitz 2025 beteiligten sich über 30 Botanische Gärten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die dabei erhobenen Daten zu wildlebenden Arten ergänzen die wissenschaftliche Arbeit und die Forschungsaktivitäten der Botanischen Gärten und machen ihren Beitrag zur Dokumentation urbaner Biodiversität sichtbar.

Beim BioBlitz der Botanischen Gärten im deutschsprachigen Raum hat der Botanische Garten der Uni Ulm hervorragend abgeschnitten. Er belegt den vierten Platz hinter den Gärten aus Graz, Berlin und Bonn! In Ulm wurden innerhalb der Mitmach-Woche im Juni insgesamt 1114 Arten beobachtet, die mittels der App iNaturalist dokumentiert und bestimmt werden mussten.
Die Uni Ulm stellt außerdem den Gesamtsieger mit den meisten beobachteten Arten: Biologiestudent Leon Wischenbarth war durchschnittlich drei Stunden pro Tag im Botanischen Garten unterwegs und hat so 1447 Beobachtungen von 768 verschiedenen Arten gemacht. „Ich habe jeden Tag ein anderes Habitat und die dort vorkommenden Tierarten untersucht. Mit der Zeit hatte ich einen groben Überblick über die Arten, die ich bereits gefunden hatte und welche, die ich unbedingt noch finden wollte, da ich bereits zuvor gesehen hatte. Leider hat das nicht immer geklappt und so fehlen mir ein paar Arten, von denen ich aber sicher weiß, dass sie hier vorkommen“, so Wischenbarth, der die Tage als sehr spannend erlebt hat. „Es war zwar eine anstrengende Woche, aber diese pure Biodiversität so nahe an einer Großstadt zu erleben, war sehr beeindruckend.“
Während des BioBlitz konnten die 36 Beobachterinnen und Beobachter in Ulm zudem seltene Arten entdecken. Darunter Gartenrotschwänze mit Nachwuchs oder ein nur gut drei Millimeter großer, aber auffällig gefärbter Roter Kurzbein-Springschwanz, der zu den Insekten gehört. Und auch ein Rotfuchs hat sich überraschenderweise am Vormittag auf einer Wiese im Botanischen Garten gezeigt.